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Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea): Politisches Porträt

20.03.2024 - Artikel

Nordkorea ist ein streng zentralistisch geführter Staat. Faktisch wird die Macht seit Staatsgründung 1948 von den Mitgliedern der Kim-Dynastie, um die ein ausgeprägter Personenkult besteht, und einem engen Kreis von Vertrauten ausgeübt.

Nordkorea bekennt sich formal zu den Prinzipien des Sozialismus, allerdings in einer rein koreanischen Variante, die auf dem Begriff „Juche“ (Selbständigkeit) beruht und im Alltag stark nationalistische Züge trägt.

Die Menschenrechte werden in Nordkorea auf breiter Front systematisch massiv verletzt.

International hat sich Nordkorea seit dem Ende des Koreakrieges im Jahr 1953 zu einem der am meisten isolierten Länder der Erde entwickelt. Die verschärften Reisebeschränkungen der Regierung im Zuge der Covid-19-Pandemie werden nur allmählich gelockert.

Zentrale Probleme für die internationale Gemeinschaft sind die Entwicklung und die Stationierung von Nuklearwaffen und entsprechender Trägersysteme durch das Land. Auch eine Phase intensiver Gipfeldiplomatie 2018/2019 hat zu keiner Vereinbarung zur Abschaffung des nordkoreanischen Nuklearwaffen- und Raketenprogramms geführt. Seit 2019 sind die Verhandlungen wieder ausgesetzt.

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Pjöngjang© picture-alliance/dpa
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